relevant für Anästhesie, Notfall- und Intensivmedizin
Beiträge vom Symposium am Universitätsklinikum Regensburg
Als Mediziner weiß man meist wenig darüber, wie Trauma, Narkose, operativer Eingriff oder Intensivtherapie die Funktionsweise des Bewusstseins und das subjektive Erleben des Patienten verändert. Wie kann man Bewusstsein erklären, wie ist es fassbar? Welche Vorgänge laufen während des Schlafes ab? Ist der Patient in einem Trancezustand mit erhöhter Aufmerksamkeit für Suggestionen? Wie erlebt er ein "posttraumatisches Stress-Syndrom“? Was ist während Narkose wirklich "ausgeschaltet“? Was kann ein Patient in der Nähe des Todes erfahren, das sein weiteres Leben tief prägt? Namhafte Referenten erörtern diese Fragen aus dem Blickwinkel von Hirn- und Schlafforschung, Psychiatrie, Neurologie, Anästhesie, Soziologie und Psychologie in einer Zusammenschau, wie sie in der Literatur bisher nicht verfügbar war.
Vorwort
Prof. Ernil Hansen, Regensburg
Das Bewusstsein
Formen, Modelle, Beschreibungsmöglichkeiten
Prof. Hans J. Markowitsch, Bielefeld
Der Schlaf
Ruhe oder Aktivität
Prof. Jürgen Zulley, Regensburg
Hypnotisch induzierte Analgesie
Mechanismen
Prof. Wolfgang Miltner, Jena
Die oneiroide Erlebnisform
Ein Bewältigungsversuch von Extremsituationen
Prof. Michael Schmidt-Degenhard, Düsseldorf
Die Narkose
Effekte auf hierarchische neuronale Funktionen
Prof. Dierk Schwender, Friedrichshafen
Das Wachkoma
Wach-sein ohne Bewusstsein
Prof. Thomas Henze, Nittenau
Die Todesnäheerfahrung
Zur kulturellen Prägung und anthropologischen Erklärung
einer außergewöhnlichen Erfahrung
Prof. Hubert Knoblauch, Berlin
Das Sonderheft ist für € 7,- (Porto eingeschlossen)
zu beziehen über Prof. Dr.med. Dr.rer.nat. Ernil Hansen
Klinik für Anästhesiologie
Universität Regensburg, 93042 Regensburg